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"Den Stil verbessern - das heißt den Gedanken verbessern - und sonst gar nichts."
(Friedrich Nietzsche)
Mit Fusionen und Unternehmensübernahmen verspricht sich der stärkere Partner z. B. den Einkauf eines Know-how-Pakets oder die Vergrößerung des Kundenstammes und Marktanteils. Ziel der Übernahme eines andere Unternehmens ist dabei vielfach, diese Ziele schneller und kostengünstiger zu erreichen, als diese Ziele aus eigener Kraft zu verfolgen. In weit überwiegender Zahl scheitern jedoch diese Bemühungen. Etwa 70 bis 80 % % aller Akquisitionen und Fusionen erreichen die erwarteten Ziele nicht oder nur teilweise. Vielfach verursachen solche fehlgeleiteten Akquisitionen und Fusionen für das Unternehmen eine eigene Krise, so dass diese selbst zum Übernahmekandidaten werden.
Grund hierfür ist, dass viele Fusionen nicht oder nur unzureichend auf die vor ihnen liegenden Aufgaben vorbereitet sind. Die Führungs- und Unternehmenskulturen passen nicht zusammen und sind bei der Entscheidung zum Zusammengehen nicht oder nur unzureichend berücksichtigt worden.
Jede Akquisition ist ein Eindringen von fremden Körpern, Ideen und Werten in die Organisation des anderen Unternehmens. Schlecht vorbereitete Fusionen überschreiten die Toleranzgrenze des anderen Partners. Jedes Unternehmen geht gegenüber dem anderen auf Abwehrstellung und stellt sich misstrauisch gegenüber. Die Stämme der fusionierten Unternehmen betrachten sich weiterhin als getrennte Einheiten.
Vor jeder Fusion und Übernahme sind daher die wesentlichen Faktoren der Unternehmenskulturen der beiden Unternehmen zu untersuchen und die due diligence, wie er beim Unternehmenskauf üblich ist, auch im Hinblick auf die Unternehmenskulturen durchzuführen. Bei negativem Ausgang sollte die kulturelle due diligence die Fusion oder Übernahme auch gänzlich verhindern.
Vor- und Nachteile einer starken Unternehmenskultur