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Wissensmanagement

"Wir ertrinken in Informationen und hungern nach Wissen."

(John Naisbitt)

Seitdem der Erfolg und der Wert eines Unternehmens immer mehr von dem Know How und den Erfahrungen der Mitarbeiter und immer weniger von den Faktoren Sachwerte und Kapital abhängt, werden Diskussionen um das richtige Management von Wissen geführt. Und in der Praxis ist dieses Thema, gerade bei mittelständischen Unternehmen, noch weitgehend tabu. Aber auch die Fachleute, die dieses Thema diskutieren, wissen noch nicht so recht, wie Wissen im Unternehmen gemanagt werden soll. Derzeit kann zum Stand des Wissensmanagements folgendes zusammengefasst werden:

Wissensmanagement hat nichts mit Informationsverarbeitung zu tun Echtes Wissen bedeutet, Zusammenhänge verstehen, Szenarien und Strategien entwickeln zu können. Wer die Regeln eines Schachspiels kennt, spielt deswegen noch nicht gut.
Es kommt auf die Betrachtung desjenigen an, der Wissen fordert Wissensmanagement ist nicht Schulung oder Fortbildung, sondern Erforschung der Wissensbedürfnisse des anderen. Wissensmanagement muss Wissen dorthin transferieren, wo es aktuell gebraucht wird.
negatives Wissen ist wichtiger als positives Wissen Niemand ist unfehlbar, jeder macht Fehler, begeht Irrtümer und leistet sich Flops. Dieses Erfahrungspotenzial ist aber meist tabu, weil es zu Spott, Kritik und Schadenfreude führt. Dieses negative Wissen zu managen ist meist wichtiger, als den "richtigen" Weg zu zeigen (der sich möglicherweise als der falsche herausstellt).
Wissensmanagement setzt intensive Kommunikation voraus Maximal die Hälfte dessen, was an Wissen auf andere transferiert werden soll, ist planbar. Der Bedarf an der anderen und unbekannten Hälfte des Wissens ergibt sich erst aus Gesprächen und intensiver Kommunikation.
Wissensmanagement beschränkt sich nicht auf die reine Übertragung von Wissen Die Basis für einen optimalen Wissenstransfer ist Wille und Motivation. Zwei Lehrer, die gleiche Inhalte vermitteln sollen, sind unterschiedlich erfolgreich, je nach dem, ob sie die Lernenden motivieren können oder nicht.
Wissenstransfer erfolgt auf allen Kommunikationskanälen Jeder lernt auf seine Weise. Der eine liest und der andere hört lieber. Der eine will allein lernen, der andere sich mit Kollegen austauschen. Je besser der Kommunikationsmix, desto besser der Wissenstransfer.