Der Unternehmenskauf ist ein besonders komplexer Vorgang, bei dem viele Fehler möglich sind und der nicht selten zu rechtlichen Streitigkeiten führt. Zunächst gilt es, solche Risiken zu erforschen und entsprechende vertragliche Regelungen zu schaffen. Wenn das Unternehmen mit einem eigenen Rechtsträger geführt wird, etwa einer GmbH oder einer GmbH & Co.KG, so wird der Unternehmenskauf meist als sogenannter Sharedeal dadurch vollzogen, dass die Gesellschaftsanteile verkauft werden. Dann werden aber auch alle Haftungen der Gesellschaft, etwa gegenüber dem Finanzamt oder andere Dritte übernommen, was oftmals zu Überraschungen führt. Schwieriger ist es, wenn der Unternehmenskauf als sogenannter Assetdeal erfolgt oder erfolgen muss, etwa weil das Unternehmen ein Einzelunternehmen ist oder nur ein Betrieb von mehreren eines einheitlichen Rechtsträgers verkauft werden soll. Hier müssen alle Assets und Vertragsbeziehungen einzeln übertragen werden, was nicht selten dazu führt, dass ein Unternehmenskauf auf dieser Grundlage nicht möglich ist. Lediglich der Übergang der Arbeitsverhältnisse ist ob der Vorschrift des § 613a BGB einfach, aber auch starr zugleich, weil mit dem Betriebsübergang automatisch alle Arbeitsverhältnisse übergehen, auch solche, die der Erwerber nicht übernehmen wollte. Und schließlich sind mit einem Unternehmenskauf komplexe steuerliche Vorgänge verbunden.
Kauf und Verkauf von Unternehmen
24,97 €
Auflage 2017, 88 Seiten DIN A 4,
Vertraulichkeitserklärung, due diligence, Kaufvertrag
ISBN: 978-3-98606-017-6