Was ist die Aussage des folgenden Zitats?
Borgen bringt Sorgen.
deutsches Sprichwort
Borgen bringt tatsächlich viel Sorgen. Zunächst einmal ist das Negative am Borgen schnell mit einer Glücksbilanz erklärt. Diejenigen, die etwas Kenntnis in der Investitionsrechnung haben, werden sehr schnell erkennen, wie schädlich das Borgen ist. Man nimmt einen Geldbetrag als Kredit auf, um sich Freude und Glück zu kaufen, etwa ein neues Haus, eine schönes Auto oder eine herrliche Reise. Anfangs erwirtschaftet man eine Unmenge an Glückseinheiten. Man freut sich über das neue Zuhause, das neue Auto und die schöne Reise. Dieses Glück wird immer weniger. An die Reise erinnert man sich nur noch so richtig, wenn man die Urlaubsfotos ansieht. Das neue Auto ist mittlerweile schon alt und an das neue Haus hat man sich gewöhnt und sieht jetzt vor allem den Reparaturstau, der viel Geld verschlingt. Was aber bleibt, sind die Raten, die noch an die Bank zu zahlen sind. Man würde jetzt gerne etwas tun, um wieder neues Glück zu scheffeln, etwa eine neue Reise machen, ein neues Auto kaufen oder das Haus reparieren. Dies setzt aber voraus, dass man schon wieder einen Kredit aufnehmen muss. Jetzt will man das nicht mehr, man verzichtet also auf ein neues Glück, weil das alte Glück noch nicht abbezahlt ist.
Vollends problematisch wird es, wenn das Borgen so weit führt, dass die Bank gegen einen vollstreckt und die anderen Güter haben möchte, an denen man noch Freude hat. So will die Bank vielleicht das erworbene Haus versteigern und man sitzt auf der Straße und weiß nicht wohin. Oder die Bank will die zusätzlich abgeschlossene Altersrente pfänden, weil diese es für besser findet, dass die Bank die Altersrente bekommt und nicht ihr Kunde. Da gäbe es noch viele Beispiele zu berichten. Allen Beispielen ist gemeinsam, dass das ehemalige Borgen nur Sorgen gebracht hat.