Der Spruch zeigt die Unterschiede auf zwischen dem Wissen und dem Bewusstsein zu dem Wirken und der Funktion vieler Dinge. Wissen ist punktgenau. Man weiß wie es funktioniert und kann sich konkret darauf einrichten. Unscharf dagegen ist das Bewusstsein von den Dingen. Wissen in der Unternehmensführung kommt eigentlich gar nicht vor, wenn man die Unternehmensführung, was sie tatsächlich ist, als Management komplexer Zusammenhänge versteht. Zur Kernaufgabe der Unternehmensführung gehört nicht, welche Buchung nach welchen Regeln im Einzelfall richtig sind oder wie man eine technische Zeichnung für ein neues Produkt erstellt. Zum Management in diesen Zusammenhängen gehört aber die richtige Organisation, damit die richtigen Fachleute, die dieses Wissen haben, ein richtiges Ergebnis produzieren.

Die Mechanismen für eine erfolgreiche Unternehmensführung sind sehr vielschichtig und die Erfolge sind nur in gewissem Umfange vorhersehbar. So sind die Ergebnisse gleicher Handlungen oftmals im Ergebnis unterschiedlich, weil sich die Parameter, unter denen die Handlungen wachsen, unterschiedlich sind. Diese Problematik kennen wir aus der Wettervorhersage. Man weiß nicht, welches Wetter in einigen Tagen sein wird. Einem ist aber bewusst, wie es sein kann und voraussichtlich sein wird. So wie man mit dieser Unsicherheit bei der Wettervorhersage leben muss, auch dann wenn das Wetter eine hohe Bedeutung für die geplanten Aktivitäten haben, wie bei einem geplanten Sporturlaub, so unsicher sind auch die Planungen bei der Unternehmensführung. Wichtig ist, dass einem bewusst ist, welche Auswirkungen eine bestimmte unternehmerische Entscheidung voraussichtlich haben wird. Zu dem Bewusstsein muss aber auch gehören, dass die Auswirkungen möglicherweise anders sind. Deshalb muss man bei der Planung eine ständige Überwachung vorsehen, die zeigt, ob man mit den Handlungen noch auf Kurs zu dem gewünschten Ziel ist. Ist man nicht mehr auf Kurs muss zu dem Bewusstsein gehören, rechtzeitig die Handlungen anzupassen.