Investitionsanalyse

Die Investitionsanalyse zeigt das Vermögenspotenzial des Unternehmens auf, um aus der Vermögensstruktur Aussagen über die künftige Zahlungsfähigkeit ableiten zu können. Die Unternehmenskennzahlen zur Investitionsanalyse zeigt die nachfolgend Übersicht:

Kennzahlen der Finanzanalyse Formel

Anlagenintensität =

    Anlagevermögen (AV)  x 100

  _________________________________

    Gesamtvermögen

Finanzanlagenintensität =

    Finanzanlagevermögen

  __________________________

    Gesamtvermögen

Vorratsintensität =

    Vorratsvermögen  x  100

  ____________________________       Gesamtvermögen

Investitionsquote =

    Neuinvestitionen AV  x 100

  ________________________________  
AV zum Periodenanfang

Erläuterung:

Die Kennzahlen erforschen die Selbstliquidationsphase. Darunter versteht man den Zeitraum, während dessen ein Vermögensgegenstand bei normalem Geschäftsablauf wieder zu Geld wird.

Die Selbstliquidationsperiode einer Produktionsanlage ist in der Regel sehr lang. Dies ist aus Sicht von Kreditgebern negativ, weil der erwartete Mittelrückfluss in einer fernen Zukunft liegt und bis dahin negative Umstände, wie die Sanierungsbedürftigkeit des Unternehmens, eintreten können.

Die Selbstliquidationsperiode vor Warenvorräten ist dagegen kurz, was aus Sicht von Kreditgebern positiv ist, weil sie im Falle einer herannahenden Krise eine schnelle Rückführung der Kredite erwarten und in der Regel durch Einbehalt der Verkaufserlöse auch erzwingen können.

Sehr kurz ist die Selbstliquidationsperiode bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Investitionsquote zeigt die Dynamik des Unternehmens. Ein schnell wachsendes Unternehmen hat eine hohe Investitionsquote, allerdings dadurch auch einen erhöhten Kapitalbedarf.