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Übernahme der Kernkompetenz durch Wettbewerber
Oftmals besteht der Erfolg eines Unternehmens darin, dass es eine neue
Geschäftsidee hat, die im Markt überragenden Erfolg hat, weil das
Unternehmen mit dieser Idee eine Marktlücke traf und eine Konkurrenz zu
dieser Zeit nicht vorhanden war. Oftmals hat sich die
Unternehmensführung zwar nicht bei der Marktidee selbst, sondern lediglich
bei der Dauer verschätzt, bis diese Marktidee seinen Durchbruch erreicht.
Wettbewerber erkennen diese Marktschancen und werden selbst mit dieser
Geschäftsidee im Markt tätig, ohne dass sie durch die Vorkosten wie das zuerst
agierende Unternehmen belastet wären. Oftmals handelt es sich dabei um
leistungsstarke Wettbewerber, die erst die Erprobungsphase kleiner und
mittlerer Unternehmen abwarten, ob diese mit einer solchen neuen
Geschäftsidee Erfolg haben. Diese leistungsstarken Wettbewerber
analysieren dann Art und Eigenart dieser Geschäftsidee, verbessern das
Konzept und bringen diese neue Idee mit der gesamten Finanz- und
Marketingkraft in den Markt. Das Erstunternehmen, das diese Marktidee erst
in den Markt gebracht hat, hat oftmals hohe Aufwendungen tätigen müssen,
um die Aufnahmefähigkeit des Marktes erst zu ermöglichen. Diese Vorkosten
müssen noch abgetragen werden. Der leistungsstarke Wettbewerber dagegen
profitiert von diesen Vorarbeiten, ohne hierfür Kosten aufwenden zu
müssen. Damit kann er die gleiche Leistung kostengünstiger anbieten und
das Erstunternehmen aus dem Markt drängen.
In der Risikoanalyse ist zu beschreiben, ob ein solches Risiko der
Übernahme der Kernkompetenz durch Wettbewerber besteht und wenn ja, wie
hoch dieses ist.
Verschuldungsgrad
Der Verschuldungsgrad des Unternehmens errechnet sich aus der Relation des
Fremdkapitals (FK) zum Eigenkapital (EK). Er errechnet sich nach der
Formel: FK/EK. Je höher der Verschuldungsgrad ist desto höher ist die
potenzielle Gefährdung des Unternehmens in seinem Bestand. Meist ist
Ursache der Sanierungsbedürftigkeit, dass der Verschuldungsgrad zu hoch
war und deshalb in der Krise des Unternehmens keine Möglichkeit mehr
bestand, einen Liquiditätsengpass durch Zuführung neuer Liquidität zu
decken. Im Sanierungsplan ist anzugeben, wie hoch der aktuelle
Verschuldungsgrad ist, auf welcher Höhe er sich nach Durchführung der
Sanierung befinden soll und welcher Verschuldungsgrad erreicht werden
soll, um die Visionen des gesundeten Unternehmens erreichen zu können.