Bei seefelder.de suchen: |
|
Dokumentation des betriebsnotwendigen Know-hows
Ein wirtschaftliches und finanzielles Risiko für ein Unternehmen besteht auch dann, wenn das
betriebsnotwendige Know-how nicht ausreichend dokumentiert ist. Es genügt
nicht, dass diejenigen Personen, die das betriebsnotwendige Know-how
haben, gesichert im Unternehmen bleiben, z.B. weil es sich um ein
Familienunternehmen handelt, bei dem das Risiko gering ist, dass der
Know-how-Besitzer abwandert. Denn es kann sein, dass der Know-how-Besitzer
durch plötzlichen Tod oder Krankheit nicht mehr in der Lage ist, das
Know-how weiterzugeben.
Ertragsrisiken
Zu einer angemessenen Risikoanalyse gehört, dass sich diese vorrangig auf
die Erfolgsfaktoren des Unternehmens konzentriert. Zu untersuchen und
darzustellen ist, von welchen Risikofaktoren diese zentralen
Erfolgsfaktoren betroffen sein können. Oftmals kommt ein Unternehmen in
die Krise, weil sich genau diese vermeintlichen Erfolgsfaktoren als nicht
erfolgreich erwiesen haben. Bei der Risikoanalyse ist daher anzugeben, welche Erfolgsfaktoren
bestehen und wie sich diese entwickelt haben. Ferner ist anzugeben, was getan werden muss, um
diese Erfolgsfaktoren zu sichern und ein Wegbrechen zu verhindern.
Humankapital
Bei der Risikoanalyse ist die Höhe der Abhängigkeit des Unternehmens
von denjenigen Personen anzugeben, die das betriebsnotwendige Humankapital
darstellen. Die Abhängigkeit kann gegenüber einer oder mehreren Personen
bestehen. Es ist die Frage zu stellen, was die Folge wäre, wenn diese
Personen das Unternehmen verlassen und wie es sichergestellt werden kann,
dass dann zumindest nicht der Bestand des Unternehmens gefährdet wird.